Sparen leicht gemacht: Das 3- und 4-Konten-Modell hilft dir dabei
- Tatjana Metzger
- 8. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Feb.

Die meisten Menschen wissen, wie wichtig es ist, für die Zukunft zu sparen. Doch im Alltag gerät dieser Gedanke oft in den Hintergrund: spontane Einkäufe, ungeplante Ausgaben oder einfach die Bequemlichkeit, nur ein einziges Konto zu nutzen. Genau hier setzen das 3-Konten-Modell für private Personen und das 4-Konten-Modell für Selbstständige an. Diese simplen, aber effektiven Systeme helfen dir, deine Finanzen zu strukturieren und nachhaltig zu sparen – und zwar automatisch.
Warum ein Konten-System für das Sparen so wichtig ist
Das Problem mit dem Sparen liegt selten am Wollen, sondern meist an der Umsetzung. Viele Menschen legen zwar Geld zur Seite, greifen aber in Momenten der Versuchung doch wieder darauf zu. Ein klar strukturiertes Konten-Modell zwingt dich dazu, gezielt Geld für unterschiedliche Zwecke beiseitezulegen und reduziert die Gefahr von unbedachten Ausgaben.
Ein weiterer Vorteil: Durch die klare Trennung deiner Finanzen bekommst du einen besseren Überblick über deine Einnahmen, Ausgaben und Sparziele. Besonders für Selbstständige, die ihre privaten und geschäftlichen Finanzen trennen müssen, ist ein solches System Gold wert. Ein Vergleich von kostenlosen Girokonten oder Online-Bankkonten ohne Gebühren kann dir dabei helfen, das passende Konto für dein Konten-System zu finden.
So erstellst du dein Konten-System
Der Weg zu einem erfolgreichen Konten-System beginnt mit ein paar einfachen Schritten:
Analysiere deine Finanzen:
Liste alle Einnahmen und Ausgaben auf, um einen Überblick zu bekommen. Bestimme, wie viel du monatlich sparen kannst.
Eröffne separate Konten:
Suche nach Banken, die kostenlose Girokonten oder spezielle Konten für Sparzwecke anbieten. Achte darauf, dass die Kontoführung unkompliziert und ohne hohe Gebühren ist. Ein Bankkonto-Vergleich für Österreich oder Deutschland kann dir dabei helfen.
Richte Daueraufträge ein:
Automatisiere den Prozess, indem du feste Beträge direkt nach Gehaltseingang auf die jeweiligen Konten überweisen lässt.
Setze klare Ziele:
Lege fest, wofür das Geld auf jedem Konto verwendet werden soll. So vermeidest du unkontrollierte Abbuchungen.
Bleib diszipliniert:
Halte dich an die festgelegten Regeln. Greife nicht auf dein Sparkonto zu, es sei denn, es handelt sich wirklich um einen Notfall. Spar-Challenges können eine zusätzliche Motivation sein.
Das 3-Konten-Modell: Perfekt für Privathaushalte
Das 3-Konten-Modell ist einfach und für jeden Privathaushalt geeignet. Es unterteilt deine Finanzen in drei Bereiche:

Privatkonto: Dein Gehalt oder deine Haupteinnahmequelle fließt direkt auf dieses Konto. Von hier aus werden alle laufenden Kosten wie Miete, Versicherungen und Lebensmittel bezahlt. Es dient als dein zentrales Verwaltungskonto.
Sparkonto: Zehn Prozent deines Nettoeinkommens sollten über einen Dauerauftrag auf dieses Konto überwiesen werden. Dieses Geld ist tabu! Es wird ausschließlich für Notfälle oder langfristige Ziele wie eine Reise oder den Hauskauf verwendet. Mit einem Tagesgeldkonto mit Zinsen kannst du zusätzlich profitieren.
Spaßkonto: Fünf bis zehn Prozent deines Einkommens fließen auf dieses Konto. Dieses Geld kannst du ohne schlechtes Gewissen für Vergnügen, Hobbys oder spontane Ausgaben verwenden.
Das Ziel des 3-Konten-Modells ist es, diszipliniert zu sparen, ohne sich selbst zu sehr einzuschränken. Durch die feste Aufteilung bleibt dein Finanzmanagement übersichtlich und leicht nachvollziehbar.
Das 4-Konten-Modell: Die ideale Lösung für Selbstständige

Selbstständige haben oft eine komplexere finanzielle Situation. Neben privaten Ausgaben müssen auch geschäftliche Einnahmen und Ausgaben sauber getrennt werden. Hier kommt das 4-Konten-Modell ins Spiel:
Firmenkonto: Alle geschäftlichen Einnahmen werden auf dieses Konto überwiesen. Vom Firmenkonto zahlst du Steuern, Investitionen und bildest Rücklagen. Ein Teil des Gewinns bleibt auf dem Firmenkonto, um die geschäftliche Liquidität zu sichern. Viele kleine Unternehmen scheitern daran, weil sie ihre Finanzen nicht im Griff haben, alles aus einem Topf zahlen und am Ende nicht mehr genug für Steuern oder Investitionen übrig bleibt. Ein klar strukturiertes System verhindert solche Probleme. Ein Online-Bankkonto für Geschäftskunden kann hier besonders nützlich sein.
Privatkonto: Du überweist dir selbst ein Gehalt vom Firmenkonto auf das Privatkonto. Dieser Betrag sollte nicht höher als 45 Prozent des Gewinns sein. Ein häufiger Fehler ist, sich selbst zu viel Gehalt zu zahlen und dadurch die Liquidität des Unternehmens zu gefährden. Das Privatkonto deckt deine persönlichen Ausgaben ab.
Sparkonto: Zehn Prozent deines Nettoeinkommens, das auf dein Privatkonto überwiesen wurde, gehen direkt auf dieses Konto. Es dient als Sicherheitspolster für unvorhergesehene Ausgaben oder langfristige Investitionen. Wenn du ein Sparkonto eröffnen möchtest, könnte ein Vergleich von Tagesgeldkonten oder Festgeldkonten mit attraktiven Zinsen hilfreich sein.
Spaßkonto: Auch Selbstständige dürfen sich etwas gönnen! Fünf bis zehn Prozent deines Gehalts fließen auf dieses Konto und stehen für persönliche oder geschäftliche Vergnügen zur Verfügung
Fazit
Ob als Privatperson oder Selbstständiger – ein gut organisiertes Konten-System kann den Unterschied machen. Es hilft dir nicht nur, Geld zu sparen, sondern gibt dir auch ein Gefühl der Kontrolle über deine Finanzen. Probiere das 3- oder 4-Konten-Modell aus und entdecke, wie einfach Sparen sein kann! Nutze diese Tipps zum Sparen, um dein Geld sicher anzulegen.
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